Tomatis® Methode
„Hören Sie doch, was Sie wollen! “
„Der hört nur, was er will.“
Hören Sie schlecht, obwohl Sie gut
hören?
Würden Sie bei Schwierigkeiten mit dem
Gleichgewichtssinn oder der Koordination, bei einem
Mangel an Zeitgefühl oder Vergesslichkeit, bei Ängsten,
Depression, Burnout, ADHS oder Autismus denken, dass
ausgerechnet die Ohren dafür verantwortlich sein
könnten?
Das Ohr ist kein akustischer Trichter, mit dem man einfach nur hören kann.
Natürlich hören wir mit den Ohren. Aber das Ohr ist vielmehr als das. Es ist ein hochkomplexes Organ, das verantwortlich ist für mehr 80% der
sensorischen Informationen, die unser Gehirn aufnimmt. Es ermöglicht uns, zuzuhören, aber es braucht dabei Aufmerksamkeit – also die
Fähigkeit, aus dem immensen Strom von Geräuschen, der uns umgibt, die für uns relevanten Informationen auszuwählen und zu analysieren.
Man hört nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit dem Gehirn.
Von den Ohren werden die Hörreize an das Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. Das Hören selbst, das Wahrnehmen des akustischen
Reizes und sowie seine Verarbeitung im Kontext – all das ist also ein ganzheitlicher Vorgang. Das Ohr nimmt nicht nur Geräusche und Klänge
auf, sondern ist mit zuständig für unseren Gleichgewichtssinn, Rhythmusgefühl, Aufmerksamkeit und Konzentration. Wenn dieser Prozess
gestört ist, nennt man das auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) oder Hörverarbeitungsstörung.
Wie entsteht eine Hörverarbeitungsstörung?
Für eine Hörverarbeitungsstörung kann es mehrere Ursachen geben: wiederholte oder verschleppte Mittelohrentzündungen im Kleinkindalter,
unzureichende Stimulation während der kindlichen Entwicklung, genetische Dispositionen, Hirnstörungen oder Trauma aber es gibt nach
Expertenansicht auch eine große Zahl von Fällen, wo man keine konkreten Ursachen ermitteln kann.
Woran erkennt man eine Hörverarbeitungsstörung?
In der Regel fällt die Störung in der Kindheit auf, wenn das Kind eine Fähigkeit noch nicht erworben hat, die es altersentsprechend schon haben
müsste:
•
Es dreht den Kopf nicht präzise genug in die Richtung, aus der ein Geräusch kommt
•
Es kann bestimmte ähnliche Sprachlaute nicht auseinanderhalten
•
Es kann sich nicht merken, was man ihm sagt und vergisst es gleich wieder
•
Es versteht etwas erst nach mehreren Wiederholungen
Folgende weitere kindliche Entwicklungsverzögerungen könnten auf Hörverarbeitungsstörungen
zurückzuführen sein:
•
Verzögerungen der motorischen Entwicklung
•
Schwierigkeiten in der Justierung von Kraft oder Geschwindigkeit
•
Koordinationsstörungen
•
Flapsiges Verhalten
•
Lesen-, Rechnen-, Schreibstörungen Stift kann nicht gehalten werden
•
Probleme mit der Mundmotorik fürs Essen oder Sprechen
•
Sprech- und Stimmprobleme
•
Ängste, Albträume, emotionale Störungen
•
ADHS, Autismus
In jeder Lebensphase gibt es andere Symptome: Erwachsene sind überempfindliche gegenüber bestimmten Tönen oder oft unerklärlich müde,
können vielleicht Sprachen nur schlecht lernen bzw. die Aussprache stimmt nicht oder man muss ständig nachfragen, was gesagt wurde. Doch
auch häufige Migräne, Tinnitus, Depressionen oder Angstzustände können auf eine gestörte Hörverarbeitung hindeuten.
Die Tomatis® Methode trainiert Ohr und Gehirn zu mehr Aufmerksamkeit.
Eine Störung der Hörverarbeitung bedeutet, das Gehirn nimmt Töne nicht mehr richtig wahr, welche ihm vom Ohr geschickt werden –
untechnisch kann man sagen, es ist unaufmerksam.
Die Tomatis® Methode strebt danach, die Aufmerksamkeit des Gehirns zu reaktivieren. Da das Gehirn besonders stark auf unerwartete Reize
reagiert, besteht die Therapie aus einem Hörtraining, bei dem dem Ohr und Gehirn Musik mit unvorhersehbaren klanglichen Kontrasten
präsentiert wird. Dies versetzt Ohr und Gehirn gewissermaßen in einen sanften und behutsamen Überraschungszustand. Die Methode ist
angenehm und schmerzfrei.
Ist die Tomatis® Methode wissenschaftlich bewiesen?
Es gibt mehr als 80 interessante und vielversprechende
klinische und wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit (Link
setzen zu https://www.tomatis.com/de/wirksamkeit) mit bis zu
1330 Probanden, welche die Tomatis® Methode positiv
bewerten, aber der endgültige Beweis ist noch nicht erbracht.
Die Kostenübernahme durch Krankenkassen ist leider nicht
mehr gegeben. Es finden sich auch lokale oder gemeinnützige
Organisationen, die Unterstützungsprogramme für Personen
mit besonderen Gesundheitsbedürfnissen anbieten und die
Kosten für Tomatis® Methode übernehmen. Sprechen Sie
mich dazu an.
Diesen Nutzen soll die Tomatis® Methode haben:
•Bei manchen Kindern verbessern sich die
Schulfähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen,
•die Aufmerksamkeit sei gestiegen,
•manche verstehen besser, was gesagt wird,
•einige können sich Inhalte besser merken und sich
leichter konzentrieren,
•manche seien ruhiger und ausgeglichener und können
ihre innere Balance leichter finden,
•bei einigen sei die motorische Entwicklung besser
geworden,
•sie fühlen sich mutiger, haben weniger Ängste
•die Stimme sei voller geworden, die Aussprache sicherer
Die Tomatis® Methode Video